Grundsätzlich gilt in Thalburg, daß die Vorstellung eines multifunktionalen Allround-Feuerwehrmannes nicht mehr zeitgemäß ist: In jedem einzelnen Aufgabenbereich einer modernen Großstadtfeuerwehr sind die Anforderungen an das Personal derart gestiegen, daß ein Feuerwehrmann (SB) unmöglich für alle Einsatzsituationen in gleichem Maße ausgebildet sein kann.
Wer zunächst einen handwerklichen Beruf erlernt, die Grundausbildung bei der Feuerwehr absolviert und schließlich - neben der Berufsausbildung zum Rettungsassistenten - noch unzählige Weiterbildungen bzw. Sonderlehrgänge (z. B. als Atemschutzgeräteträger, Höhenretter, Maschinist für unterschiedliche Fahrzeugtypen, Gefahrguteinsäte etc.) abgeschlossen hat, wird zwangsläufig an die Grenzen der eigenen (körperlichen und geistigen) Leistungsfähigkeit stoßen müssen.
Um dies zu verhindern - und vor allem natürlich, um eine hochqualifizierte Hilfeleistung in allen Aufgabengebieten der Feuerwehr dauerhaft sicherzustellen - setzt die Branddirektion in Thalburg bereits seit einigen Jahren auf ein neuartiges Konzept, demzufolge Feuerwehrbeamte nicht mehr zum multifunktional einsetzbaren Alleskönner, sondern - aufbauend auf der Grundausbildung - vielmehr zu einem Spezialisten eines (!) Faches ausgebildet werden.
So versehen insbesondere auf den Sonderfahrzeugen der großen Feuer- und Rettungswachen 1, 2 und 3 regelrechte Experten für die jeweiligen Aufgabengebiete ihren Dienst, und auch eine primäre Ausrichtung von Feuerwehrbeamten auf den Einsatz in der Notfallrettung ist in Thalburg möglich: Für die Aufgaben der Feuerwehr im Bereich des Umweltschutzes, der technischen Hilfeleistung, der Wasserrettung, der Höhenrettung, der Kampfmittelräumung, dem Rettungsdienst sowie der weltweiten Hilfeleistung durch das "Thalburg International Fire & Rescue-Servie" (FIRE-Service) werden einzelne Beamte jeweils in speziellen Schulungen vorbereitet. Obligatorisch ist - neben der Feuerwehrgrundausbildung - lediglich die Ausbildung zum Rettungssanitäter.
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